Informationen
Informationen sind Daten mit Bedeutung gemäß ISO 9000 (2014).
Von einer babylonischen Sprachverwirrung zu sprechen, wäre vielleicht übertrieben, aber von einer eindeutigen Verwendung der Begriffe sind wir im Bereich der IT-Dokumentation weit entfernt. So sprechen die einen von Konzepten, andere von Betriebshandbüchern und meinen eigentlich das gleiche. Umgekehrt gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen, welche Inhalte ein IT-Konzept haben sollte. Ziel unseres Glossars ist es, einen Vorschlag zur Vereinheitlichung von Begriffsinhalten im IT-Dokumentations-Umfeld zu machen und einen Wegweiser durch den – Begriffsdschungel zur Verfügung zu stellen.
Informationen sind Daten mit Bedeutung gemäß ISO 9000 (2014).
Eine Installationsanleitung ist eine spezielle Form der Anleitung. Installationsanleitungen beschreiben wie ein System technisch aufgebaut ist, aus welchen Komponenten es besteht und wie diese Komponenten zusammenwirken und enthält alle relevanten (Detail-) Informationen, um ein System vollständig aufzusetzen und zu konfigurieren. Den Hauptteil bildet deshalb die Detailbeschreibung der einzelnen Schritte während der Installation. Installationsanleitungen stellen gemäß der hier verwendeten Systematik einen Dokumententyp dar.
Vorrangige Aufgabe von IT Service Continuity Management (IT SCM) ist die Unterstützung des übergeordneten Business Continuity Management BCM), indem sichergestellt wird, dass jederzeit das definierte Mindestmaß an IT-Services zur Verfügung steht. Zudem gilt es Maßnahmen zu planen, sodass die IT-Services zur Unterstützung der Geschäftsprozesse nach einem Notfall in der vorgegebenen Zeit wiederhergestellt werden können. IT SCM muss demnach integraler Bestandteil eines übergeordneten Business Continuity Management sein und vom Umfang aus den geschäftlichen Zielvorgaben abgeleitet werden. In Deutschland wird anstelle von IT Service Continuity meist der Begriff IT-Notfallmanagement verwendet.
Die IT-Betriebsdokumentation umfasst alle für die IT-Serviceerbringung erforderlichen Dokumente. Dies schließt die Dokumentation für den operativen IT-Systembetrieb, die IT-Prozessdokumentation, sowie die Dokumentation für das IT-Servicemanagement ein.
Die Aufgabe von Compliance ist es sicherzustellen, dass Gesetze und Richtlinien, aber auch freiwillige Kodizes eingehalten werden (Regelkonformität). Die Bereiche IT-Compliance und IT-Risikomanagement sind eng mit der IT-Governance verbunden (siehe GRC-Management). IT-Compliance-Management sorgt hierbei für die Einhaltung aller internen und externen Vorgaben im Kontext der IT.
IT-Notfallmanagement hat gemäß BSI im wesentlichen zum Ziel, die Geschäftsfortführung durch Absicherung der Verfügbarkeit der IT-Services, der Anwendungen, der IT-Systeme und insbesondere der Informationen zu garantieren. IT-Notfallmanagement ist Teil des ganzheitlichen Notfallmanagements und sollte auch nicht isoliert betrachtet werden. Die IT-Notfalldokumentation muss daher ebenfalls Teil einer übergeordneten Notfalldokumentation sein. Als solche muss sie vor allem sicherstellen, dass die kritischen IT-Services auch in Notfällen im definierten Umfang verfügbar sind.
In Anlehnung an die Definition des IT Service Management Forum (itSMF) ist ein IT-Service ein Mittel zur Generierung von Nutzen für den Kunden, das vereinbarte Ergebnisse liefert. Ein IT-Service wird von einem IT-Dienstleister (engl. IT-Service Provider) für einen oder mehrere Kunden bereitgestellt und basiert auf dem Einsatz von Informationstechnologie. IT-Services bestehen aus einer Kombination von Funktionen, Prozessen und Technologien.
IT-Servicemanagement (ITSM) bezeichnet die Gesamtheit von Maßnahmen und Methoden zur Entwicklung, Bereitstellung und Erbringung von IT-Services. Die IT-Servicemanagement-Dokumentation umfasst die für die Umsetzung von IT-Servicemanagement erforderlichen Dokumente.
Gemäß Duden für Informatik ist ein System eine Zusammenfassung mehrerer Komponenten zu einer als Ganzes aufzufassenden Einheit. Die Komponenten können von gleicher Art (homogene Systeme, z. B. Programme) oder sehr unterschiedlich sein (z. B. die Zusammenfassung von Hardware- und Software zu einem System) und lösen in der Regel ein definiertes Bündel von Aufgaben. Das BSI definiert ein IT-System als eine technische Anlage, die der Informationsverarbeitung dient und eine abgeschlossene Funktionseinheit bildet. Typische IT-Systeme sind demnach u.a.Clientrechner, Großrechner, Serversysteme, Datenbanksysteme, Prozessrechner, Digitale Messsysteme, Microcontroller-Systeme, eingebettete Systeme, Mobiltelefone, Handhelds, Videokonferenzsysteme und diverse Kommunikationssysteme. Von den IT-Systemen grenzt das BSI Infrastruktur und Netzwerkkomponenten ab. Aus Gründen der Vereinfachung bzw. zugunsten einer vollständigen Betrachtung der IT-Dokumentation ist es sinnvoll Infrastruktur- und Netzwerkkomponenten ebenfalls im Rahmen der Systemdokumentation zu betrachten.
Die Dokumentation umfasst alle für den operativen IT-Betrieb erforderlichen Dokumente. Es handelt sich hierbei um eine modular aufgebaute Dokumentation, die u. a. alle Dokumente zu dessen Durchführung sowie zu Wartung und Fehlerbehebung umfasst. Neben den aufgabenorientierten Betriebshandbüchern ist hier auch die Dokumentation der Systeme (Systemakten) einzuordnen., die neben der Dokumentation der eingesetzten Hardware- und Softwaresystem sowie der IT-Infrastruktur auch eine Dokumentation der Durchführung des IT-Betriebes inkl. Wartung und Fehlerbehebung umfasst.
Dr. Manuela Reiss
Telefon: (+49) 06047 950265
Telefon Mobil: (+49) 0177 2432373
E-Mail: info@dokuit.de