Dokumentation
Bei einer Dokumentation handelt es sich um eine Zusammenstellung von Dokumenten zu einem definierten Sachverhalt in beliebiger Art und auf jeglichem Medium als Ergebnis von Dokumentationstätigkeiten.
Von einer babylonischen Sprachverwirrung zu sprechen, wäre vielleicht übertrieben, aber von einer eindeutigen Verwendung der Begriffe sind wir im Bereich der IT-Dokumentation weit entfernt. So sprechen die einen von Konzepten, andere von Betriebshandbüchern und meinen eigentlich das gleiche. Umgekehrt gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen, welche Inhalte ein IT-Konzept haben sollte. Ziel unseres Glossars ist es, einen Vorschlag zur Vereinheitlichung von Begriffsinhalten im IT-Dokumentations-Umfeld zu machen und einen Wegweiser durch den – Begriffsdschungel zur Verfügung zu stellen.
Bei einer Dokumentation handelt es sich um eine Zusammenstellung von Dokumenten zu einem definierten Sachverhalt in beliebiger Art und auf jeglichem Medium als Ergebnis von Dokumentationstätigkeiten.
Das Dokumentationskonzept dient der Umsetzung der Dokumentationsrichtlinie und definiert Vorgaben für die strukturelle und inhaltliche Ausgestaltung der Fach-Dokumentation (hier der IT-Dokumentation) sowie für die operative Verwaltung von Dokumenten, d. h. für das Dokumentenmanagement. In der Praxis werden häufig beide in einem Dokument zusammengefasst.
Nach unserem Verständnis handelt es sich bei einer Dokumentationslandkarte um ein Dokument, das die Struktur der Dokumentation und die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Dokumentationen in einer grafischen Übersicht darstellt. Mittlerweile verwenden wir jedoch anstelle des Begriffs Dokumentenlandkarte nur noch den Begriff „Dokumentationsarchitektur“, da dieser eindeutiger ist.
Dokumentationsmanagement umfasst alle Abläufe, Aktivitäten und Funktionen zur Planung, Steuerung und kontinuierlichen Verbesserung des Dokumentenmanagements. Ziel von Dokumentationsmanagement ist die Bereitstellung von anforderungsgerechten Dokumenten, um dadurch einen Wertbeitrag zur Governance zu erbringen. Das Dokumentationsmanagement ist damit vom Dokumentenmanagement zu unterscheiden, das sich von der Erstellung und Qualitätssicherung über die Bereitstellung, Nutzung und Aktualisierung bis zur Archivierung und Löschung von zu lenkenden Dokumenten erstreckt.
Richtlinien definieren gemäß hier verwendeter Definition allgemeine Anforderungen aus Sicht des Managements für Aufgaben, Abläufe und technische Sachverhalte. Die Umsetzung erfolgt in Konzepten, Prozessbeschreibungen, Arbeitsanweisungen u. a. Dementsprechend definiert die Dokumentationsrichtlinie verbindliche übergeordnete Regelungen für die Dokumentation. Hierzu zählen mindestens die folgenden Punkte: Abgrenzung der Dokumentation (Scope), Verantwortlichkeiten, übergeordnete Regelungen zur Dokumentenverwaltung (z. B. durch Verbindlichsetzung von Dokumentationsverfahren und Vorlagen). Die Dokumentationsrichtlinie (Management Ebene) grenzt sich damit vom Dokumentationskonzept ab, das die operative Ebene beschreibt und eine wichtige Ergänzung darstellt. In der Praxis werden häufig beide in einem Dokument zusammengefasst.
Dr. Manuela Reiss
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